Weihnachtsbrief 2024

Liebe Mitglieder und Freunde des Bayerischen Badminton-Verbandes,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir möchten die Gelegenheit nutzen, um auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr zurückzublicken:

Einer der Höhepunkte des Jahres waren die beiden Länderspiele am 25. und 26. September in Erlangen (4:1) und Würzburg (5:0) der DBV-Auswahl gegen Tschechien. Ausrichter waren der ATSV Erlangen und der VSV Würzburg. An beiden Länderspielen nahmen bayerische Schiedsrichter als Linienrichter teil – ein tolles Erlebnis, Nationalspieler aus nächster Nähe erleben zu dürfen. In diesem Zusammenhang freuen wir uns sehr darüber, dass in zwei Grundlehrgängen dieses Jahr 20 zusätzliche Schiedsrichter ausgebildet wurden. In diesem Zusammenhang möchten wir auch darauf hinweisen, dass zur Saison 2024/2025 ein neues und transparentes Punktesystem für die Wertung der Schiedsrichtereinsätze auf die Ordnungsgebühr eingeführt wurde.

 

Am 20. April fand der 30. Ordentliche Verbandstag des BBV mit interaktiver Gestaltung in Oberhaching statt. Im Mittelpunkt standen die Neuwahlen der ehrenamtlichen Funktionäre. Das BBV-Team wurde weitgehend bestätigt, was für Kontinuität sorgt. Die Umsetzung der neuen Satzung bezüglich Struktur und Personal in allen Bereichen wurde erfolgreich vollzogen, was uns noch mehr Schlagkraft für 2025 verleiht. Die beiden Strategieklausuren im Februar und November, jeweils in Ingolstadt, waren ebenfalls erfolgreich, Ziele und Maßnahmen – vor allem auf Bezirksebene und im Bereich Sportentwicklung – wurden geschärft und abgestimmt.

 

Nach 16 Monaten Vorarbeit wurde die neue Homepage des BBV pünktlich zum Verbandstag fertiggestellt. Hauptakteure waren Tatjana Friedrich und Dominik Meyer, die über 300 Stunden ihrer Freizeit in die Neukonzeption und den Umzug investierten. Die Internetseite wird laufend optimiert.

 

Unsere guten Entwicklungen und Aktivitäten stoßen auf erhöhtes Interesse in Badminton-Deutschland. Es gibt verstärkte übergreifende Abstimmungen der Landesverbände zur Teilung von „Best Practice“ und Nutzung von Synergieeffekten. So wurde auch die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) im Jahresverlauf fortgesetzt.

 

Mit der neuen BBV-Satzung wurden Breitensport und Schulsport im Ressort Sportentwicklung zusammengeführt. Wir erhoffen uns dadurch eine engere Wechselbeziehung zwischen diesen beiden Bereichen, die für die Entwicklung des Badmintonsports in Bayern von großer Bedeutung sind. Beide Bereiche bleiben jedoch eigenständig in ihrer Fortentwicklung, zuständig ist unser neuer hauptamtlicher Breitensportkoordinator Nicolas Casado Kauenhowen.

 

Der BBV kümmert sich aber auch um badmintonnahe Sportarten. In diesem Jahr haben wir Lenkball – als einfachen Einstieg in Rückschlagsportarten – integriert. Shuttle Time bringt Badminton in die Schulen. In diesem Jahr wurden drei Shuttle-Time-Lehrgänge durchgeführt.

 

Besonders stolz sind wir auf die Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg, die beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in der Altersklasse U16 die Bronze-Medaille gewinnen konnte. Der BBV unterstützt neue und bestehende Sport-Arbeitsgemeinschaften (SAGs) bei der Spielmaterialausstattung und wir sind bestrebt, die Anzahl der derzeit 56 SAGs weiter zu erhöhen.

 

In diesem Jahr spielten 35 Mannschaften in den sieben bayerischen Hobbyligen, was einen leichten Zuwachs gegenüber dem vergangenen Jahr darstellt. Mit AirBadminton war der BBV bei verschiedenen Veranstaltungen präsent, darunter Turniere in Obernzell und größere Events wie das Jubiläum der Sportschule Oberhaching, das Sportfestival auf dem Königsplatz und das Sommerfestival im Olympiapark.

 

Der Bereich „Frauen und Gleichstellung“ beteiligte sich am 24-stündigen Frauensportmarathon, organisiert vom BLSV-Bezirk Mittelfranken. Ein tolles Format, um interessierten Mädchen und Frauen unsere Sportart vorzustellen. Leider war die Veranstaltung insgesamt nur mäßig besucht.

 

Der 60. Ordentliche Verbandstag des Deutschen Badminton-Verbands fand am 8. Juni in Quedlinburg/Sachsen-Anhalt statt. Der BBV wurde durch Kim Mayer, Johannes Oswald, Hans-Georg Weigand, Lukas Gunzelmann und Marcus Barnstorf vertreten.

 

Wir wollen näher an die Vereine heranrücken und die Arbeit in allen Bereichen vereinfachen, insbesondere im Sportbereich, aber auch in der Verwaltung. Deshalb übernahm Johannes Oswald zum 1. Juni den neu geschaffenen Posten des Geschäftsführers. Der bisherige Geschäftsstellenleiter, Kim Mayer, wechselte zum 1. August als Geschäftsführer zum Baden-Württembergischen Badminton-Verband.

 

Im April wurde Lukas Gunzelmann zum ersten Sportdirektor in der 69-jährigen Geschichte des Bayerischen Badminton-Verbands ernannt. Der 32-Jährige hat den Anspruch, dass Bayern zum „besten Nachwuchsstützpunkt Deutschlands wird, sowohl bzgl. der Rahmenbedingungen als auch der Ausbildungsqualität unserer Athletinnen und Athleten.“

 

Nationalspieler Kai Schäfer, einer der erfolgreichsten deutschen Einzelspieler, beendete seine Badmintonkarriere und begann zum 1. August eine Vollzeitstelle als Stützpunkttrainer am Victor Landesleistungsstützpunkt in Nürnberg.

 

Eine Premiere feierte der Bayernpokal. Im Endspiel Mitte August behielt die TuS Geretsried in der Partie gegen den TSV Freystadt die Oberhand.  Ende Oktober fand die Südostdeutsche Jugendmeisterschaft in Markkleeberg statt. Insgesamt gingen 39 Medaillen nach Bayern, 18,5 Bronze- und sechs Silbermedaillen. Außerdem wurden 14,5 Meistertitel nach Bayern geholt, was 72 Prozent aller Goldmedaillen entspricht.

 

Aurelia Wulandoko (TSV Freystadt) wurde zu den European Junior Championships in Ibiza nominiert. Die 17-jährige Jugendnationalspielerin, die dem Förderteam der Bayerischen Sportstiftung angehört, trat Ende November/Anfang Dezember im Team- und Individualwettbewerb sowohl im Mixed als auch im Doppel an.

 

Auch am Ende dieses Jahres suchen wir ehrenamtlich Mitarbeitende für verschiedene Positionen in den Bezirken und im Verband. Wir denken intensiv darüber nach, wie wir Engagierte gewinnen können, sei es durch erleichterte Zugänge zu digitalen Schnittstellen, Begleitung in der Anfangszeit, Mitarbeit an zeitlich begrenzten Projekten oder finanzielle Anreize wie die Unterstützung von Weiterbildungen. Die Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Funktionären zeigten sich auch in der zurückhaltenden Annahme von Angeboten und den Herausforderungen bei der Umsetzung eines Ehrenamtsprojekts.

 

Wir danken allen Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Unterstützern für ihr Engagement und ihre Leidenschaft für den Badmintonsport in Bayern und wünschen Euch sowie Euren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2025.

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