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Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns.
Im März starb plötzlich und unerwartet unser langjähriger Präsident (1977 bis 2000) und Ehrenmitglied Reinhard Geppert. Eine seiner letzten Arbeiten für den BBV war die Verfassung des historischen Aufsatzes „Aus den Anfängen des BBV“ im Januar 2018, mit dem ihm noch kurz vor seinem Tode ein Denkmal gesetzt wurde (S. 7-9 der Chronik). Wir trauern um ihn.

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Kurz darauf, beim Verbandstag am 6.5. wurde Manfred Hartmann, 32 Jahre (von 1986 bis 2018) Bezirksvorsitzender von Unterfranken, zum BBV-Ehrenmitglied ernannt. Auf dem Verbandstag stellte Präsident Klaus Sartoris das Konzept „auf zu neuen Ufern“ vor, das den Verband gegenüber den wachsenden Herausforderungen stärken soll. Auch der Umgang mit der automatischen Datenverarbeitung „Nu“ hat sich noch nicht in allen Köpfen festgesetzt. Aus der Sicht des Chronisten soll die BBV-Ehrenordnung „entstaubt“ und ebenfalls den modernen Anforderungen angepasst werden.

Die Geschehnisse auf sportlicher Ebene sind in der nun vorliegenden Chronik 2017/2018 dokumentiert. Neben den individuellen Erfolgen gibt es eine Unmenge Statistiken, die hier angerissen werden sollen: inzwischen haben sich 402 Personen in die BBV-Meisterlisten eingetragen; 81 von ihnen werden als mind. 10-maliger Titelträger in der Chronik aufgeführt. In diese wurden in 2018 Heike Hamm, Matthias Kleibel und Stefan Waffler neu aufgenommen. Von den 296 Vereinen des BBV konnten sich inzwischen 96 mit zumindest 1 Titel schmücken, wie neuerdings SV ESK Kempten, BC Grünweiß Obernzell und DJK Schweinfurt. Die meisten BBV-Titel holte sich wie im letzten Jahr TSV Neubiberg (10 Titel) von Flügelrad Nürnberg (8).

Auch auf südostdeutscher Ebene schoss TSV Neubiberg mit 11 Titeln den Vogel ab, gefolgt diesmal von TSV Neuhausen-Nymphenburg (9). Die Familie Hamm (inzwischen Haunstetten) holte allein 7 Südostdeutsche Titel! Herzlichen Glückwunsch an Mira, Ronja, Heike und Ralph! In 2019 wird es Verstärkung bei der Titeljagd geben, wenn Sohn Nico (Jahrgang 2008) auftrumpft. Bei den German Masters in Berlin kam er schon mal ins Halbfinale! Und mit ihren 3 SO-Titeln rückte Heike auch in diese Meister-Ehren-Galerie auf (jetzt 11 Titel). Auffällig ist, dass der Titel des Südostdeutens U15-Mannschaftsmeisters, seit 1996 fest in bayerischer Hand, diesmal nicht nach Bayern ging (Gittersee vor Waghäusel), und auch bei den „Deutschen“ geht Bayern hier schon seit 4 Jahren total leer aus…

Rekordmeisterin Heidi Menacher bei ihrem WM-Titel 2003 in Sofia.

Auf Deutsche Ebene machte wieder einmal Elke Cramer von sich reden. Mit ihren 3 (!) Deutschen Titeln rangiert sie jetzt schon auf Rang 5 der ewigen Bestenliste (10 deutsche Titel, S. 123). Newcomer ist Jessica Willems, die sich erstmals in die Riege der Deutschen Meister einreiht.

Unangefochten Nr.1 in allen Tabellen ist (und bleibt wohl) Heidi Menacher (48 bayerische, 50 (!) Südostdeutsche und 18 Deutsche Titel). Nach einem schweren Fahrrad-Unfall kann sie keinen Sport mehr treiben, wir wünschen ihr alles Gute.

Peter Nielsen
Im Januar 2019

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