Bei den YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in der Westenergie Sporthalle in Mülheim an der Ruhr) hatten die amtierenden Europameister Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) hervorragende Chancen, das Halbfinale des Herrendoppelwettbewerbs zu erreichen.
Sie gaben alles – das Herrendoppel Mark Lamsfuß/Marvin Seidel (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 6) auf dem TV-Court und das begeisterte Publikum auf den hervorragend gefüllten Tribünen: Das „Match of the Day“ des vierten Veranstaltungstages (Freitag, 1. März 2024) hielt, was es versprach – und entsprechend gut war die Stimmung in der Westenergie Sporthalle.
Das Herrendoppel Mark Lamsfuß (vorne) und Marvin Seidel stand 2024 zum ersten Mal in seiner Karriere in Mülheim an der Ruhr im Viertelfinale.
Foto: Claudia Pauli
Letztlich mussten sich allerdings die amtierenden Europameister nach einer Spielzeit von 66 Minuten den an Position drei notierten Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14) geschlagen geben: Nach vielen spektakulären Ballwechseln unterlagen die Weltranglisten-29. des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) im Viertelfinale der YONEX German Open 2024 (27. Februar bis 3. März in Mülheim an der Ruhr) den Asiaten mit 21:15, 20:22, 15:21.
„Das war sehr unglücklich, wir waren so nah dran. Am Anfang des dritten Satzes haben wir zu viele leichte Fehler gemacht. Danach war es schwierig, zurückzukommen“, analysierte Marvin Seidel die Partie, in welcher die Lokalmatadore beim Stand von 14:20 im dritten Durchgang den ersten Matchball ihrer Gegner noch abwehren konnten. Mark Lamsfuß meinte anerkennend: „Die Aufschlagsituation von ihnen war sehr gut.“
Im zweiten Satz hatten die Perspektivkaderathleten des DBV beim Stand von 19:20 aus ihrer Sicht einen weiteren Punktgewinn der Asiaten verhindert und waren somit nur noch zwei Zähler vom Einzug ins Halbfinale entfernt (20:20). Doch He Ji Ting/Ren Xiang Yu gelangen anschließend nicht allein zwei Punktgewinne in Serie, sondern sie agierten auch im entscheidenden Durchgang herausragend (13:5, 15:7, 19:10). „Das Publikum war erneut grandios. Wir hatten viel Spaß und es gab zahlreiche fantastische Ballwechsel“, zog Marvin Seidel dennoch ein positives Fazit.
Der 28-Jährige und sein ein Jahr älterer Doppelpartner standen in diesem Jahr zum ersten Mal bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland in der Runde der besten acht Herrendoppel. Als bislang letzte Spieler des DBV hatten im Jahr 2014 Andreas Heinz/Max Schwenger in Mülheim an der Ruhr in dieser Disziplin das Viertelfinale erreicht.
Spieler*innen aus zwölf Nationen im Halbfinale
Nach dem Ausscheiden von Mark Lamsfuß/Marvin Seidel wird das für den DBV bedeutsamste Turnier ab sofort ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt. In den Halbfinalspielen sind Athlet*innen aus den folgenden zwölf Nationen vertreten:
- Bulgarien (1 x Damendoppel)
- China (1 x Herreneinzel, 1 x Herrendoppel, 1 x Damendoppel)
- Dänemark (1 x Herreneinzel, 1 x Dameneinzel, 1 x Herrendoppel)
- Frankreich (1 x Herreneinzel, 1 x Damendoppel)
- Hongkong (1 x Mixed)
- Indonesien (1 x Mixed)
- Kanada (1 x Dameneinzel)
- Korea (1 x Dameneinzel, 1 x Herreneinzel, 1 x Mixed)
- Malaysia (1 x Herrendoppel)
- Niederlande (1 x Mixed)
- Taiwan (1 x Damendoppel, 1 x Herrendoppel)
- Vietnam (1 x Dameneinzel)
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2024 finden sich auf der Veranstaltungswebsite unter www.german-open-badminton.de. Der Zeitplan für den Tag der Halbfinalspiele (Samstag, 2. März 2024) ist im Internet unter https://bwf.tournamentsoftware.com/tournament/9016dbca-be8a-495d-a04a-4e15aa38b579/matches/20240302 einsehbar.
Die Firma YONEX fungiert 2024 bereits zum 36. Mal in Folge als Haupt- und Titelsponsor der Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland. Diese zählen im Turniersystem des Badminton-Weltverbandes BWF auch in diesem Jahr zu den Turnieren der der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“.
Claudia Pauli
(Pressesprecherin DBV/Press relations officer YONEX German Open)