Vom 21. bis 23. April 2023 fand in NRW die Deutsche Meisterschaft U22 statt. Ausrichter war der 1. BC Beuel. Einige bayerische Nachwuchsasse traten bei der DM an – und das äußerst erfolgreich.
Ella Neve gewinnt den Titel ohne Satzverlust
Ella Neve (TSV Freystadt) sicherte sich in Bonn den ersten Deutschen-Meister-Titel ihrer Karriere. Die Jugendnationalspielerin starte auf Setzplatz 5/8 in das Turnier. Mit drei souveränen Zwei-Satz-Siegen löste Ella ihr Finalticket. Auch dort triumphierte die Bundesligaspielerin deutlich in zwei Durchgängen. Damit krönte sich Ella ohne Satzverlust zur Deutschen Meisterin U22 – herzlichen Glückwunsch zu dieser hervorragenden Leistung!
„Mir bedeutet dieser Sieg natürlich sehr viel, es ist ja mein erster Deutscher Meistertitel! Insgesamt bin ich mit dem Turnier echt zufrieden, vor allem natürlich mit den Spielen im Einzel, ich denke, das waren echt solide Leistungen“, so Ella über ihren Erfolg.
Ihre Vereinskollegin Katharina Rudert zog souverän ins Halbfinale ein. Dort unterlag die Freystädterin mit 16:21 und 15:21 gegen Lara-Sophie Dressen (Horner TV). Ronja Hamm (TSV Haunstetten) verpasste nur denkbar knapp den Einzug ins Viertelfinale. Ronja verlor im Entscheidungssatz mit 20:22. Katrin Köhler (TSV Haunstten) musste ebenfalls eine Drei-Satz-Niederlage im Achtelfinale einstecken. Lisa-Marie Blatter (TSV Wolfstein) und Christina Weigert (TSV Neuhausen-Nymphenburg) verloren ihr Auftaktspiel.
Bronze für Justin Seibel
Im Herreneinzel gingen drei bayerische Spieler an den Start. Während für Valerian Eckert (SG Post/Süd Regensburg) und Andreas Ortlauf (BC Bad Königshofen) in der ersten Runde Endstation war, ging es für Justin Seibel (TSV Neuhausen-Nymphenburg) weiter. Der Münchner sicherte sich drei souveräne Siege und stand damit im Halbfinale der Meisterschaft. Dort unterlag Justin trotz starker Leistung mit 18:21 und 18:21 gegen Karl Ferdinand Nagel (TV Hofheim).
Im Herrendoppel konnte sich Valerian gemeinsam mit Clement Kervio (BSV Eggenstein-Leopoldshafen) über einen Auftaktsieg freuen. In der zweiten Runde war gegen das top-gesetzte Doppel nichts zu holen. Matthias Schnabel (TV Marktheidenfeld) und David Persin (TSV Neuhausen-Nymphenburg) unterlagen ebenfalls im Achtelfinale. Justin ging mit seinem Vereinskollegen Philip Bußler an den Start. Für Philip war es das erste Turnier nach einer langwierigen Schulterverletzung. Im Achtelfinale behielt das Münchner Duo in drei umkämpften Sätzen die Oberhand. Im Viertelfinale verloren Justin und Philip mit 12:21 und 15:21 gegen die späteren Deutschen Meister. „Es hat mir sehr viel bedeutet nach meiner Operation und der langandauernden Rehabilation wieder auf dem Feld zu stehen. Das Turnier hat mir gezeigt, in welchen Bereichen ich mich weiter verbessern muss, um mein altes und auch hoffentlich noch ein besseres Level zu erreichen. Mein Einzelcomeback werde ich voraussichtlich im August auf der nächsten DBV-Rangliste geben, wenn ich dort ins Feld rutsche“, so Philip über sein erstes Turnier nach der Schulterverletzung.
Dritter Platz für Ella und Katharina
Im Damendoppel gingen vier bayerische Paarungen an den Start. Aurelia Wulandoko (TSV 1864 Nürnberg) und Lisa Paula Bonnemann (1. BV Mülheim) mussten eine Auftaktniederlage gegen die späteren Zweitplatzierten einstecken. Lisa-Marie und Christina sowie Ronja und Katrin verloren ebenfalls ihre Auftaktpartie. Ella und Katharina zogen souverän ins Viertelfinale ein. Dort kam es zu einer wahren Zitterpartie. Das Bundesligaduo zeigte Nervenstärke und gewann mit 22:20 und 23:21. Im Halbfinale am nächsten Tag wurde es erneut spannend. Diesmal fiel das Ergebnis jedoch zugunsten der gegnerischen Paarung aus und so gewannen die beiden Bronze.
Im Mixedwettbewerb erreichte Katharina gemeinsam mit Karl Sufryd (1. BV Mülheim) das Viertelfinale. Dort unterlagen die beiden in drei knappen Sätzen gegen die spätere Siegerpaarung. Ella/Kevin Dang sowie Aurelia und Matthias schieden nach einem Auftaktsieg im Achtelfinale aus.
Damit gab es bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften einige bayerische Erfolge zu bejubeln. Besonders erfreulich ist hierbei der Titelgewinn von Ella Neve, die ihren Gegnerinnen keine Chance ließ.