Flächendeckend eine große Zahl an Vereinen und Trainingsstandorten etablieren, die alle dasselbe Ziel verfolgen: Kinder und Jugendliche nachhaltig für Badminton begeistern und ihnen eine hervorragende Grundausbildung ermöglichen. So lautet das anspruchsvolle Ziel des VICTOR BBV-Stützpunktkonzepts, wozu zum 01.01.2024 insgesamt 21 Standorte zum VICTOR BBV Stützpunkt ausgezeichnet wurden.
Mehr Fördern und mehr Fordern
Das vor drei Jahren eingeführte Levelsystem, bei dem Stützpunkte drei verschiedene Stufen erreichen können, wurde weiterentwickelt und optimiert. Um einen finanziellen Zuschuss als Verein zu erhalten, muss der Stützpunktverein seit 2024 einen sog. Kids Camptag ausrichten. Dabei handelt es sich um ein Lehrgangsangebot für Kinder bis zur Altersklasse U15.
„Unser Ziel ist es die Stützpunktstandorte bei der langfristigen Vereinsentwicklung zu unterstützen. Dazu haben wir den finanziellen Zuschuss pro Stützpunkt mehr als verdoppelt. Außerdem übernimmt der Verband für Stützpunktleitungen die vollständigen Reisekosten bei den erwarteten Hospitationen am VICTOR Landesleistungsstützpunkt in Nürnberg. Im Gegenzug haben wir aber auch wichtige Kriterien verschärft, von denen wir überzeugt sind, dass diese zu einer Weiterentwicklung der Stützpunktstandorte beitragen“ so Lukas Gunzelmann, der seit dem ausgelaufenen Projekt „NEXTGeneration Bayern“ für die strategische Weiterentwicklung und Betreuung der Stützpunkte verantwortlich ist.
Die Anpassung der Kriterien führte erfreulicherweise dazu, dass sich insgesamt mehr Standorte als Level 2 Stützpunkt beworben hatten als in den vergangen Jahren. Es ist jedoch zu konstatieren, dass sich auch einige Vereine aufgrund der Verschärfung der Kriterien nicht mehr als Stützpunkt beworben haben. Somit hat sich die Gesamtanzahl an Stützpunkten von 26 auf jetzt 21 Standorte reduziert, wovon fünf Standorte mit dem Status Level 2 zertifiziert sind.
Förderung und Vernetzung der Stützpunkte
Neben einer finanziellen Förderung möchte der BBV insbesondere bei der inhaltlichen und strukturellen Arbeit im Verein unterstützen. Trainingsbesuche durch hauptamtliche Trainer, gemeinsame Workshops und Fortbildungen sowie ein digitaler Ausbildungsleitfaden werden dabei helfen, die Stützpunkte gezielt und individuell zu entwickeln. Tobias Wadenka betont, dass aber auch die Vernetzung und Zusammenarbeit der Stützpunkte untereinander von entscheidender Bedeutung ist. „Ziel muss es sein, mit den Stützpunkten an einem Strang zu ziehen. Wir brauchen mehr begeisterte Kinder in unseren Hallen und ein größeres und qualitativ besseres Angebot für den Nachwuchs. In vielen Regionen gibt es gleich mehrere Stützpunkte und wir wünschen uns, dass Kinder hier auch übergreifend an mehreren Standorten trainieren werden. Jeder Stützpunkt besitzt seine eigenen Stärken und wir möchten voneinander profitieren, um Badminton in Bayern langfristig und gemeinsam zu entwickeln.“
Alle Informationen sowie die zertifizierten Stützpunktstandorte im Überblick:
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